Dienstag, 3. März 2015

Rundfahrt nach Tungkal

Alle Gedanken kamen zu einem Ende, als der Wagenheber wieder zum Einsatz kam und den Kleinbus samt aller Insassen erneut anhob. Wieder war Gehämmer zu hören. Diesmal blickte keiner in den Rückspiegel. Es gibt auch ungutes Wissen. Wir vertrauen auf die Professionalität des Fahrers und seines kompetenten Gehilfen, die dem Vehikel einen weiteren Lebenstag einhauchten.

Allein der Abschied von Fahrer und Gehilfe flöste mir Unbehagen ein. Freilich verstand ich die Worte nicht, doch der kleine Mann im Ohr wollte es mir als ein „Lebe Wohl" übersetzen, wogegen ich mich mit aller Vehemenz stemmte, zu der ich in der Lage war. Das wird schon, es würde ja nur eine Stunde dauern. Woher kam nur dieses ungläubige Gekicher?

Eine lange Stunde

Gegen sechs kamen wir letztlich in Tungkal los. Bis wir gegen neun Uhr abends in Jambi ankamen, hatten die Fragen lange aufgehört, wie lange in Indonesien wohl eine Stunde dauern konnte. Abgesehen davon waren wir viel zu beschäftigt damit diese Krater zu bewundern, mit der die Straßen so kunstvoll dekoriert waren. Hier waren Meister ihres Fachs am Werke gewesen. Und wir verstanden auch schnell, wieso eine so eingehende Überprüfung der Stoßdämpfer vor der Fahrt essentiell war.

Es war gleichermaßen beeindruckend die Möbel Online Bestellen Geschäfte zu sehen auch etwas beängstigend, wie sich dieses klapprige Gefährt zwischen bombentrichtergroßen Schlaglöchern vorbei schlängelte, oder auch hindurch, wenn keine Möglichkeit bestand allen Hindernissen auszuweichen. Der Gegenverkehr bremste stets nur so viel ab um uns den nötigen Millimeter Platz zu lassen. Kaum waren wir aneinander vorbeigefahren schoss ein Moped aus dem Windschatten hervor, wir setzten zum nächsten Überholvorgang an oder irgendjemand anderes überholte uns. Chapeau.

Diesen feudalen Luxus hatten wir uns redlich verdient. Irgendwann kamen wir an einem kleinen Wellblechverschlag an, es hieß sich Nahrung einzuverleiben,was wir auch taten. Wer weiß, ob wir jemals wieder dazu Gelegenheit haben würden? Die Schärfe der Chilischoten weckte die Lebensgeister, was uns über die letzten zwei Stunden rettete. Als wir in Jambi ankamen waren wir seltsam euphorisiert.

Eine Frau im Bus, die ein wenig Englisch sprach, übersetzte unseren Wunsch zu einer Unterkunft in der Nähe des Busbahnhofs gebracht zu werden. Irgendwo auf der Straße wurden wir ausgeladen, vor uns stand ein großer Bus auf der anderen Seite sei ein Gästehaus. Wir versicherten uns, dass hier anderntags ein Bus nach Jambi fahren sollte, bedankten uns bei unserer Übersetzerin und dem Fahrer für das Erlebnis und bezogen unsere Unterkunft.

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